Projekte

  • WB KUG Brandhofgasse
  • WB KUG Brandhofgasse
  • WB KUG Brandhofgasse
  • WB KUG Brandhofgasse
  • WB KUG Brandhofgasse
  • WB KUG Brandhofgasse
  • WB KUG Brandhofgasse
  • WB KUG Brandhofgasse

WB KUG Brandhofgasse

Architektonische Aspekte

Im Zentrum des Konzepts stehen eine für die Musikuniversität optimal nutzbare Raumsituation und die Verknüpfung des Gebäudes mit dem städtischen Umfeld. Der Entwurf folgt einer sich von innen nach außen entwickelnden Logik. Eine weitere Intention ist die Entwicklung eines kompakten Gebäudes mit einer starken Mitte. Durch die Zentrumsbildung und das Verknüpfen der Wegeführungen wird die Orientierbarkeit innerhalb der Gebäudestruktur gestärkt. Im Erdgeschoß befinden sich die Räume mit einer öffentlicheren Nutzung die durch ein gemeinsames Foyer räumlich verbunden werden. Die Cafeteria wird Teil einer offenen Raumzone und erweitert sich über das Vordach nach außen. Die zweigeschossigen Ensemble- bzw. Veranstaltungsräume bilden den Übergang zwischen Bestand und Erweiterung und stärken die Orientierbarkeit zusätzlich. Das bestehende Kopfgebäude und die Erweiterung bilden eine Einheit und werden in das Ensemble
eingefügt. Die Fassade bildet eine homogenisierende Klammer. Zentrales Element ist der neue erweiterte Zugang mit der Überdachung des Außenraumes und der Aufwertung des Vorplatzes. Der gesamte Vorplatz ist verkehrsfrei konzipiert und wird so zu einem zentralen
Aufenthaltsbereich.
Die wichtigen infrastrukturellen Einrichtungen wie überdachte Fahrradplätze, Ver- und Entsorgung werden vorwiegend in der Hauslabengasse positioniert. Der Außenraum zwischen Bibliothek und Zubau dient als barrierefreie Verbindung zwischen Hauslabengasse und Hauptzugang und wird so zu einer wichtigen halböffentlichen Erschließung.

Funktionale Aspekte

Klare Funktonsaufteilungen mit öffentlicheren Funktionen im Erdgeschoß. In den Obergeschoßen befinden sich Unterrichtsräume, Seminarräume und Aufenthaltsbereiche. Die neue Treppe wird in der Erweiterung zum bestehenden Zwischenraum hin ausgerichtet. Ein gesicherter Fluchtweg mit direktem Zugang ins Freie ist dadurch gegeben. Dieser gewährleistet zusätzlich einen ungestörten Zugang zur Tiefgarage auch außerhalb der Öffnungszeiten der Universität. Durch das Erschließungssystem entstehen eine Verkürzung der Wegeführung und die Verbesserung der Orientierung im Gebäude. Das bestehende Dachgeschoß wird um Technikflächen erweitert und stellt ein zusätzliches Nutzungspotential dar.

Ökonomische, Ökologische Aspekte

Grundsätzlich wird auf dem Bestand aufgebaut. Der Zubau orientiert sich an der bestehenden Tragstruktur. Aus ökonomischer Sicht ist das statische Konzept zentral. Einerseits ist die Konstruktion auf der bestehenden Aula aufbauend in Leichtbauweise zwingend, andererseits wäre die Konstruktion in Massivbauweise aufgrund der wirtschaftlichen Vorteile und die im Schallschutz anzustreben. Um eine möglichst kurze Bauzeit zu gewährleisten wird soweit es möglich ist auf Fertigteile zurückgegriffen werden.

Städtebauliche Aspekte

Das Kopfgebäude und die Erweiterung bilden eine Einheit und ergänzen und stärken die bestehende Bauplastik. Durch diese Intervention wird das Gesamtensemble homogenisiert und gleichzeitig akzentuiert. Die Eingangsbereiche werden aufgewertet und die Erschließungssituation am Campus gestärkt. So entstehen ein adäquater Eingang für das Institutsgebäude und die Bibliothek sowie eine angemessene Übergangsfläche zum öffentlichen Stadtraum.

© balloon architekten ZT-OG / Rampula – Gratl – Wohofsky

Ort

Graz

Typ
Bildung und Kultur
Wettbewerb

WB, Anerkennung

Team

Arch. DI Andreas Gratl (PL)
DI Dominik Weißenegger
DI Benjamin Melcher
DI Dr. Martina Majcen

Abbildungen

Pläne: balloon architekten
Visualisierungen: pixLAB studios